Wohnhausanlage Mauerbachstraße | 1140 Wien
Entlang von Pflanzbändern zum eigenen Garten wandeln
Die hochwertige Wohnhausanlage in U-Form bietet Eigengärten im Erdgeschoss (für die Erdgeschosswohnungen) und entsprechende Freiräume für die Wohnungen in den Obergeschossen.
Zusätzlich bietet die Liegenschaft ein Grundstück mit ESP-Widmung im Süden des neuen Gebäudes, das als Freiraum weiter entwickelt wurde.
Die Widmung „Esp“ schreibt grundsätzlich die Nutzung als Erholungsgebiet für Erholung und Gesundheit vor.
Es wurden gartenähnliche Strukturen entwickelt, wobei ein Nutzungsmix aus gemeinschaftlich nutzbaren Flächen und privat genutzten Flächen angestrebt wurde. Die Idee einer „Kleingartensiedlung“ war der Ausgangspunkt für weitere Überlegungen. Möglichst viel Gartenfläche soll den zukünftigen BewohnerInnen zur Verfügung stehen, als Erholungsraum, Raum zum Garteln, als Ruheraum etc.
Während die Wiener Kleingärten aus der Notwendigkeit heraus geschaffen wurden, Subsistenz betreiben zu können (in Kriegs- bzw. Krisenzeiten), so sind die hier entstehenden Gärten durchaus auch als „Luxus“ zu sehen, ganz im Sinne von Dieter Kienast: „Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage“.
Schlussendlich bliebt es aber dem Gartenbesitzer überlassen, dem Nichtstun zu fröhnen oder die Fläche für Obst und Gemüseanbau zu bewirtschaften.
Pflanzkonzept Pflanzbänder
Das großflächige Pflanzband verläuft entlang und zwischen den einzelnen Eigengärten und hat unterschiedliche Vorteile. Neben der ökologischen Funktion als Lebensraum und klimatologische Funktionen wie sommerliche Kühlung dient die Bepflanzung als Sichtschutz zwischen den einzelnen Eigengärten. Gleichzeitig bildet das Band ein raumprägendes Element und kann als Spielelement von Kindern genutzt werden. Das wegebegleitende Band verschönert dazu den Weg zum Eigengarten. Das Pflanzband ist über die Pflanzenwahl pflegeextensiv ausgelegt und konzipiert.